Freitag, März 30, 2018

Getrennte Wege



Die Kinder sind ganz grosse Fans der Motel-One-Signature-Stühle und hätten gerne welche für ihre neu zugestaltenden Kinderzimmer. Hm. Tja.
Der Tag begann etwas suboptimal, weil der Superburschi mit einem Stirnhörnchen einen Feiertagsbesuch beim Arzt gewonnen hatte. Statt nach Kreuzberg führte uns unser Weg also erstmal Richtung Museumsinsel. Die Kinder durften auswählen und ich bin froh, dass wir das erste Missverständnis des Tages direkt VOR dem Eintrittbezahlen klären konnten, es hätte mich ja gleich verdächtig stimmen sollen, dass L. noch begeisterter als ich für Ishtar-Tor etc war, aber ja, "Pergamon" und "Pokemon" klingen dann doch recht ähnlich.
 Also wurde es das hier:
 Es war spannend, für L. waren vor allem so skurrile Dinge wie ein Wählscheibentelefon interessant, Q. staunte über einen Staat, der gar nicht mehr Teil seines Lebens war, ich fand (für mich) skurrile berufliche Verweise:
 Interessant: Chemiker haben anscheinend weniger verdient als Bauern und Bergarbeiter.
 L. in der nachgestellten Kinderkrippe:
 Beide erste Sieger:

Dann ging es doch Richtung Hipsterhausen:


Mit Kaffee und Eis Zucker- und Koffeinspiegel auffüllen

Den Mini-Telsa in seinem neuen Habitat besuchen (schade, schade, der Akku war raus, wir hätten dem Superburschi so gern gezeigt, wie die Hupe funktioniert :-))

Anschliessend teilten sich unsere Wege: weil das Wetter gar so schön war, begaben sich die Jungs mit dem Onkel in dunkle Kellergewölbe zum Schwarzlichtminigolfspielen (L war sehr froh, er dachte nämlich, das wäre draussen und man müsste warten, bis es stockdunkel würde)




Während ich mich Richtung Prenzlauer Berg aufmachte, ein bisschen Sonne tankte,
 und in wunderbarer Gesellschaft selbstzusammengestellte Törtchen genoss (Wie jemand am Tisch sagte: es ist schon schwer genug, aus den zigtausend Varianten an Böden, Cremes und Toppings das auszuwählen, was man am liebsten hat, die hohe Kunst wäre es dann, wenn das auch noch zusammenpassen würde. Das hat bei mir so mittel geklappt, aber lecker wars!)
Ich habe mich sehr, sehr sehr gefreut, eine so wunderbare Mischung an ganz unterschiedlichen Frauen (wieder) zu treffen. Ich fühle mich geehrt, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, es war ein richtig toller Nachmittag für mich.

Anschliessend ging es Richtung Gleisdreieck (Ich habe fest an Madame Schnickeldi und unsere gemeinsamen re:publica Abenteuer gedacht), wo wir uns alle (die Minigolfer und den Superburschi) wiedergetroffen haben, bei einer Runde abgefahrenen Craft-Beers ("Red Chili Ale" schmeckt nach ... Bier mit Chili.) und jeder Menge Essen trafen.

Das Essen an sich war sehr lecker, leider war der Service absolut überfordert mit ... Gästen (jajaja, erster Biergartentag, viel los, blablabla, aber über eine Stunde auf Essen warten, wenn man mehrfach freundlich darauf hinweist, dass auf jeden Fall das kleinste Kind echt müde und hungrig ist und es grossartig wäre, wenn es nicht allzulang dauern würde, mehrere Fehlrunden bei den Getränken und dann noch eine falsche Rechnung... tja. nun), aber irgendwann hat es dann doch geklappt. (Mein Symboldings für "Was ich an Berlin albern finde" ist ab heute abend die Bezeichnung "German Kimchi", was nix anderes ist als ... Sauerkraut.)


Satt und müde

Little L.: "Noch cooler wäre das Bild, wenn ich ein Wegbier halten würde."

Jetzt haben wir alle müde Füsse (jemand, dessen Namen wir hier nicht nennen müssen, hat sich vor drei Tagen beim aus der Dusche steigen nicht nur den mittleren Zeh an einer Seite hautfrei geschabt, sondern eben diesen mittleren Zeh als Einstand für den Frühling vermutlich gebrochen, so dass der jetzt fest an den Nachbarzeh getaped für pochende Wärme im Schuh sorgt. Schön, morgen soll es ja wieder kalt werden und so habe ich wenigstens einen warmen Fuss), morgen steht Trampolinspringen und mehr leckeres Essen auf dem Plan, das wird super.

Selbstbeweihräucherung: Keine Miene verzogen (glaube ich! auf jeden Fall habe ich nix gesagt!), als der Törtchentyp meinte: "Und hier, die Kastaniencreme, die ist nicht nur vegan, sondern auch noch zuckerfrei, nur mit Datteln und Feigen gesüsst."

5 Kommentare:

darkrain hat gesagt…

Jaja zuckerfrei, da muss man wirklich tapfer sein. Wenigstens war nicht noch Banane drin.
Schöne Ferien weiterhin.

Anonym hat gesagt…

JA, so war das, Intelligenz wurde bestrraft durch den halben oder nur drittel Lohn, veglichen mit der Arbeiter-und Bauernschaft. Genau. Und da half auch das Gerede von den "ach, so preiswerten Mieten" nichts. Trabant nach 12-14 Jahren Wartezeit kostete 12 000 DDR - Mark (Gehalt eines Lehrers Oberstufe erst 400, dann später 600 DDR Mark..Tja nun, war so. Basta.Und mit vielem anderen genauso.
Und German Kimschi kann man ja gesundheitsmäßig so doch jeden Tag essen, was für ein Vorteil :-))))
Der Zeh ist arg doof! Und hoffentlich ist Superburschis Horn ohne Probleme, das vergeht ja wieder, wenn es nichts anderes ist.Später kommen andere Hörnchen...Haben Sie es fein! Genießen Sie Berlin!Sunni

Birgit hat gesagt…

Oh bitte, ich hätte gerne die Adresse von dem Törtchenparadies - wir sind im Mai in Berlin......

Anonym hat gesagt…

"German Kimchi" :-)
Klasse!

Irene hat gesagt…

Hochachtung, ICH hätte evtl. den Mund beim "zuckerfrei" nicht halten können.
Die Sessel sind wirklich toll, wir haben solche in der Bibliothek und sie sind sehr beliebt bei Jung und Alt, nach 10 Jahren haben wir sie jetzt mal grundreinigen lassen bzw. 2 neu beziehen, aber das war nur nötig, weil da auch mit dreckigen Schuhen drauf rumgeturnt wird.