Freitag, September 29, 2006

Ernsthaft, Eidgenossen...

Vorab sei gesagt: dieser Eintrag fundiert auf gesundem Halbwissen, mein Wissen über die Tragödie der Swissair bezieht sich v.a. auf wütende Znüniparolen von Chefs und Kollegen, ich habe weder "Grounding" noch die Doku im SF gesehen, aber was da eine Schweizerin in einem Forum ablässt, das biegt mir echt die Fussnägel hoch:
"Es mag übertrieben klingen, aber wenn ich an das Grounding unserer Airline denke, dann muss ich weinen! Das ist einfach nicht nachzuvollziehen! Als hätte man das Matterhorn über Nacht weggesprengt! Es blutet mir mein Herz wenn ich daran denke!. (...) Ihr glaubt es nicht, ich sitze hier am PC, zittere und bin den Tränen nahe! Das Grounding der Swissair ist mein Schweizer 9/11..."
Gerade das mit 9/11 finde ich im Bezug auf eine Fluglinie besonders nett.
Liebe Schweizer, beruhigt mich und sagt mir, dass das Mädel einfach im Leben noch keine eigenen Probleme hatte.
Oder bin ich einfach ein unpatriotischer, unsensibler Sauschwob, der schnellstens ausgewiesen gehört?

Donnerstag, September 28, 2006

Anitras Tanz

Ein wunderschönes Stück aus der ersten Peer Gynt-Suite, toller Klarinettenpart.... (überhaupt: ich mag ja Grieg. "Solveigs Lied" ist auch toll. Und "Aases Tod". Sogar der Klassiker "Morgenstimmung". Und dann erst "Hochzeitstag auf Troldhaugen", da habe ich das Klavierspielen richtig geliebt. Hach, wird Zeit für ein eigenes Haus, damit das elterliche Klavier endlich in die Schweiz umziehen kann).
Aber: als penetranter Klingelton im Handy des Nachbarn: unerträglich.

Dienstag, September 26, 2006

Französischsprachige Kinderärzte vor

Gerade habe ich erfahren, dass ein Kind, das wir am Freitag bei Freunden getroffen haben, eine "Roseole" hat.
Angeblich ist das eine hochansteckende Kinderkrankheit mit zwei Wochen Inkubationszeit, Ausschlag, Fieber etc. Das Dumme ist, die "kranke Familie" sind Franzosen und ich habe den firmengesponserten Französischkurs nach "Einkaufen auf dem Markt", "Wie entschlüssle ich Kontaktanzeigen" und "Wie miete ich eine Wohnung" geschmissen, d.h. ich habe keine Ahnung, ob das die tatsächliche deutsche Bezeichnung für die Krankheit (oder nicht doch eher Windpocken oder Masern) ist. Beim googlen finde ich sehr wenig, Leo schlägt als Übersetzung für "roseole" "Roseole" vor, nicht wirklich hilfreich.
Falls einer von euch besser Französisch kann als ich (jusque un petit peu oder so), hätte ich diesen
Text hier.
Ansonsten können wir nur noch die restlichen 10 Tage abwarten und uns überraschen lassen, denn so wie ich meinen Sohn kenne, hat er sich das sicher eingefangen...

Montag, September 25, 2006

Fair geht vor

Und so durfte jeder von uns eine DVD fürs Wochenende aussuchen.
Meine Wahl: "InsideMan" mit Schnuckel Clive Owen und Auchnichtunrecht Denzel Washington.
Des Hübschen Wahl: "Basic Instinct 2" mit Ichwarimerstenteilrattenscharf Sharon Stone.
Pech hatten wir beide: Clive trug den ganzen Film über Skimaske und Overall, Denzel war rasiert mit Schnauzer und Hut (Lou Bega lässt grüssen), dafür war der FIlm gut.
Sharon war alt, hatte eine "Wir können gleich zu McDonalds"-Frisur, warf mit schwülen Bemerkungen um sich, die Bettszenen hatten was..... nekrophiles. Der Film war scheisse.
Was mich aber richtig beängstigt hat, war folgendes: In einer Szene wird eine 15mL-Ampulle in einem Kühlschrank gefunden. Grosses Rätselraten, was wohl drin sein könnte. Der Chemiker in mir rebelliert: "Unrealistisch, sowas ist doch immer angeschrieben." Der Bayer in mir rebelliert: "Wahhhh, ich habe doch tatsächlich "angeschrieben" gedacht, statt "beschriftet"... " Wir sind wohl doch schon zu lange in Basel.

Platsch



Da hat sich jemand die neue trockene Hose wirklich verdient.

Samstag, September 23, 2006

Alles eine Frage des Talents

Tja, da das Hübsche heute umzugshelfenderweise Siebeneinhalbtonner be- und entlädt, haben Little Q. und ich unseren Kuchen auf das Talentforum in unserem Quartiertreffpunkt begleitet. In der Buschigruppe vorgewarnt, habe wir uns über unsere eigenen Talente Gedanken gemacht und die brav dann auf den Anstecker geschrieben. Little Q. hat seinen Anstecker sofort angekaut, dannin Wäscheklammer und Papier getrennt. Das Glitzerpapier wurde als Schiffli in ein gebildhauertes Vogelbadebecken entsort, die Wäscheklammer in weitere Enzelteile zerlegt.
Ich habe meinen Anstecker nach wenigen Minuten beschämt in der Hosentasche verschwinden lassen: gegenüber solchen Talenten komme ich mir leider wie der Loser schlechthin vor:
Die Bilder/Objekte aus Steinen, Draht, Holz etc. habe ich ja in der Buschigruppe schon bewundern können.
Heute kamen dann noch Fotografien dazu, Kinderkleider, Schmuck..... tja, was ist da "Organisationstalent, Improvisationstalent, 150 Seiten in einer Stunde lesen können" dagegen?
Whatever, immerin habe ich jetzt ein einmaliges Geschenk für das bald kommende Umzugsbaby, evtl. bekommt Little Q. auch noch was Gemütliches und nächstes Jahr muss der Hübsche seine Fotos ausstellen. Dann kann ich organisieren und mich dann im Glanze meines kreativen Mannes sonnen.Little Q. hat übrigens ein unbestreitbares Talent für Bauchtanz.

Freitag, September 22, 2006

Sag einer

das Kind würde nicht einräumen: soeben meinen Schlüsselbund in meine Minithermoskanne. Und ich habe ihm auch noch gezeigt, wie man den Deckel draufschraubt....

Nachmacher

Da bäckt er nun, der Kirschschokonusszimtkuchen von Ute für Tanja (als Kuchenspende für das Talentforum oder, wenn die keinen mehr brauchen, als Kalorienspende für Familie Brüllen.

Donnerstag, September 21, 2006

Ach ja...

dank der von fiesem Husten begleiteten Erkältung war der Schlaferfolg bisher ein einmaliger. Dafür kann mein Kind trotz bisherigem Einzelkinddasein gut teilen, v.a. Viren. Und geteilte Erkältung ist doch der doppelte Spass, oder?

Mittwoch, September 20, 2006

Immerhin

scheint der Ärger gestern was gebracht zu haben: wegen absoluter Elternübermüdung gabs die Nachtmilch schon um halb zehn und dann war himmlische Ruhe bis viertel nach fünf. Ich habe den Eindruck, dass er sich mit Decke nicht so viel rumwälzen kann wie im Schlafsack...

Dienstag, September 19, 2006

Wenn ich keinen Service will,

dann bestelle ich im Internet. Ich gehe dann nicht zu einer Filiale von Baby "Wir verlangen Apothekenpreise"-Walz.
Doch der Reihe nach: Man darf ja noch hoffen und so könnte es ja sein, das Little Q. deswegen im Elternbett besser schläft, weil es da die kuschligen Bettdecken gibt. Irgendwann braucht er eh eine Decke, warum nicht jetzt, bevor wir irgendwann einen Daunenschlafsack fürden Winter kaufen.
Als verantwortungsvolle Mutter hat man sich von Schwester 2 eine Empfehlung geben lassen, ansonsten vertraut man auf das Fachwissen der Baby Walz-Angestellten.
Um den Task noch komplizierter zu machen, time man den Besuch dort folgendermassen: direkt nach dem Sporteln, im Magen nicht mehr als einen Milchkaffee. Im Anschluss stehen noch der Wocheneinkauf beim Aldi (diesmal) und beim Müller auf dem Programm und zeitlich kann man sich ruhig nahe an die Mittagsschlafzeit des zu bedeckenden Kindes wagen.
Beim Betreten des Ladens ein kurzer Blick zu Kasse: ein ca. 15jähriger zählt Plastiktüten, ein ca. 17jähriger kämpft mit der Kasse. Ansonsten ist der Laden menschenleer.
Nun gut, vielleicht gibt es ja gar nicht so viele Decken, vielleicht kriege ich das auch alleine hin. Pustekuchen, es gibt Millionen an Decken.
Also zurück zur Kasse und ein indifferentes "Kann mir evtl. jemand hinten bei den Bettdecken helfen?" in die Runde geworfen. Hoffentlich ist die mütterliche Babymarktfachverkäuferin nur irgendwo im Lager und kommt gleich...
Fehlanzeige, der 15jährige Tütenzähler beschliesst nach langwieriger Überlegung, dass er mir helfen könnte. Meine Vorurteile bestätigen sich leider in dem Moment, als er mir stolz zwei verschiedene Spannebttbezüge präsentiert.
"Ja, schön..... ich brauche aber eine Decke." Verständnisloser Blick. "Sowas, aber ich brauche ein bisschen Beratung."
"Mhhmmmm, ach so..... ja, ich schicke ihnen mal den Kollegen, der kennt sich aus, kommt in einer Minute."
Während dieser langen Minute blättere ich ich durch das Angebot, so dass ich fast verpasse, wie die beiden Jünglinge Richtung Lager davonschleichen wollen.
"Hallo, Entschuldigung, hier bin ich, ich wollte Sie wegen den Decken was fragen"
Der 17jährige vermeintliche Deckenexperte trabt also an. Sehr schnell wurde klar, dass es die Empfehlung von Schwester 2 hier nicht gibt und der Typ keine Ahnung hat. "Ja wissen Sie, ich bin recht neu, und die Deckenfortbildung, die muss ich erst noch machen."
Nach einigen irrsinnig hilfreichen Kommentaren("Die hier wär doch kuschlig", "Ja, was da der Unterschied ist.....", "Halt, da hängen die Kissen... ah nein, doch nicht.") entliess ich den jungen Mann gnädig wieder Richtung Kasse und wählte selber.
Danke noch für die Belehrungen :
"Ja, die Kissen sind alle gleich gross." Naja, kleiner als Erwachsenenkissen schon, aber nicht gleich!.
"Ja, die passen alle in alle Bezüge" Tun sie nicht! Argh.

Montag, September 18, 2006

Little Earthquakes

Now Playing

Charlotte Gainsbourg: 5:55 . Schööööööön..
Ausserdem im Amazon-Päckchen: "Der Teufel trägt Prada". Frau kann ja nun wirklich nicht unvorbereitet in den nächsten Weiberkinoabend gehen.

Freitag, September 15, 2006

Sachen gibts...

Heute nach dem Poweryoga kennengelernt: die Unterhose. Nein, nicht diese mehr oder weniger hübschen, sexy, süssen etc. Unterwäscheteile, die auch ich als (meistens) brave Ehefrau und Mutter (meistens) trage, nein, das war eine Unterhose wie ein Unterrock. Ein schlabbrig, cremeweisses Teil, das man (frau) anscheinend unter feine schmalgeschnittene (Über)Hosen trägt.
Ist schon eine andere Klientel abends im Fitnessstudio: Businesswomen in Hosenanzügen (mit Unterhosen) anstatt des zu dieser Jahreszeit praktisch in Jeans (ohne Unterhose) und T-Shirt, morgens trainierenden Mütterrudels.
Ich bin mir fast sicher, dass ich, wenn ich auch ab Dezember zwei Tage die Woche wieder businesswomanlike unterwegs sein werde, mir die Anschaffung einer Unterhose gerade noch verkneifen können werde.

Donnerstag, September 14, 2006

Enjoying my baby

Wie könnte man auch nicht?
  • Er schmust mit allen und jedem: der Katze, mir, dem Hübschen (soweit so gut), allen Kindern, deren er habhaft wird, deren Müttern, den Kinterbetreuerinnen beim Sporteln, seinen Bilderbüchern, dem Kopfkissen und einem Baum im Park.
  • Er klopft mir immer beruhigend auf die Schulter, wenn ich ihn hochnehme (besonders nett, wenn er selber nachts kreischt wie irre.)
  • Er grinst so breit, wenn er auf mich zuläuft, dass man alle neuneinhalb Zähne sieht.
  • Er telefoniert mit allem ("Jaaaaa, hi, ....")
  • Er liebt es, wenn der Hübsche ihn aus 10 m Entfernung aufs Bett wirft, ihn reanimiert, verknotet, entknotet....und lacht sich tot, wenn der Hübsche ihn mit Kettenfauststössen "bedroht"
  • Er bringt mir nach dem Essen schon von ganz alleine Kehrbesen und Schaufel. Letztens auch, als er meinen Geldbeutel ausgeleert hatte.
  • Er steht superwichtig neben dem Hübschen, wenn der als Teil seines allabendlichen Fitnessprogramms seine "WingTsun"-Formen absolviert, und wedelt wild mit den Armen. (ich frage mich, wann er mit den vorangehenden Situps anfängt...)
  • Er isst alles (sogar rohes Sauerkraut und Puszta-Salat aus dem Glas, wenn es mich danach gelüstet), wirklich alles.

Wieder mal kommt alles zusammen

Diesmal

ein Haufen Gutscheine vom Ikea (Glücksbambus, 10 Franken, 6mal Kaffee),
100 neue Bauklötze
eine Tüte voll Schnäppchen vom Kinderflohmi (Soviel Lego Explore, wie mama tragen kann für 15 Franken)
eine Spielzeugaufbewahrung (einfach unter den Sofatisch kicken, wenn das Kind im Bett ist, dann die HABA Kugelbahn davor, damit nix mehr rausfällt), die aus allen nicht vorhandenen Nähten platzt...

Da hilft nur eins: auf zum Ikea. Ich denke
daran, oder daran, evtl noch daran, Mal sehen, ob wir das, das und das auch noch unterkriegen. Ausserdem sind Servietten, Spülbürsten und Alltagsweingläser knapp. Teelichter und Vanillekerzen sollten noch ausreichen.

Abwechslung

Da hat man keine Lust, das Zvieri wie immer am Sandkasten verspeisen zu lassen (incl. Sandapfelmatsch o.ä.), sondern stoppt auf dem Heimweg aus der Stadt am Botanischen Garten. Little Q. findet es toll, ich freue mich, dass ich diese Oase der Ruhe endlich entdeckt habe und weil Little Q. eine der Gärtnerinnen an ihr Göttikind erinnert, bekommen wir noch eine Blume geschenkt.
Blöd nur, dass Little Q. den Abfalleimer für einen "Apfeleimer" hielt und vier Schnitze einfach wegwarf...

Mittwoch, September 13, 2006

Selbstzerstörung nach einem Jahr

Teuflisch, teuflisch, was sich die Tchibo-Jungs so alles ausdenken. Nur durch eine einprogrammierte Selbstzerstörungsroutine kann ich mir erklären, warum die beiden Weingläser in zwei unabhängigen Spülgängen ohne äussere EInwirkung auf identische Art und Weise zu Bruch gingen. Mal sehen, was die restlichen beiden machen. Und wetten, dass es in den nächsten Wochen wieder mal Weingläser gibt?

100 neue Stolperfallen

Danke, Eltern!

Chopping trip

Dienstag, September 12, 2006

Sister's Day

Wieder mal ein toller Tag mit Schwester 4:
  • Zwetschgendatschi (Little Q. hat eine Esstaktik, die an Einatmen erinnert) und literweise Latte Macchiato
  • Lästern über unseren Dad, Philosophie- und Physikstudenten (ganz schlimm: Nebenfach Politik), Gott und die Welt
  • Ich wurde in die Tupperwelt eingeführt, bin also jetzt ohne jede Party stolze Besitzerin eines Happy Choppers (Ich will mehr häckseln......).
  • Schwesterlein wurde in die Welt von Lush eingeführt (dank Ankes Schwärmen irgendwann mal bin ich süchtig). Sie ging mit einer "Black Pearl" als Teaser nach Hause.
  • Wir haben festgestellt, dass wir beide unbedingt mal ins Musical wollen, aber noch nie waren, weil keiner mitgeht. Tja, dieses Problem ist wohl gelöst.
Hach, schön wars. Und Little Q. hat seine jüngste Tante so lieb, dass er sich bei jeder Gelegenheit ganz fest an sie drücken musste. So kann man leider wohl seinen Speiseplan von ihrem weissen T-Shirt ablesen (Spinatspiegeleikartoffelbrei, Zwetschgendatschi, Nudelnmittomatensosse).
So, und ich werde jetzt, als krönenden Abschluss eines tollen Tages , mit einem Glas Rotwein, einem guten Buch, einer Gesichtsmaske und einer "Ma Bar" in die Badewanne entschwinden (und hoffen, dass Quentin möglichst lange schläft).

Kontrastprogramm

Das erste Happy Meal: begeistert verdrückt, das Auto ist auch toll.

Good Bye, Anja

Tja, da hat man beim Ikea vor Jahren spontan Bettwäsche gekauft, daheim festgestellt, dass sie zwar gut aussieht, aber die Kissenbezüge zu klein sind. Einmal haben wir die Kissen trotzdem reingewürgt, seitdem liegt sie bei uns im Schrank.
Anke Gröner sucht nun aus Symmetriegründen ebendiese Bettwäsche, also haben sich unsere beiden Anjas heute auf den Weg in den hohen Norden gemacht. Gute Reise und viel Spass mit Anke und dem Kerl.

Donnerstag, September 07, 2006

Geschlemmt


wurde gestern natürlich auch, und zwar hier. Da Little Q. mit seinem Berg Pommes gut beschäftigt war, konnten die Grossen in Ruhe ihre "Brust von der Barbarie Ente auf Aprikosen - Kaktusfeigenchutney mit falscher Prinzregenten - Torte" und das "Schwertfischfilet mit Koriander- und nochwas Sosse an Kräutertagliatelle" geniessen.
Little Q. war übrigens so hungrig, dass er sich bewaffnet mit einer Gabel irgendwann auf den Weg in die Küche machte, um da mal nach dem Rechten zu sehen.
Und geschmeckt hat es so gut, dass er beim Gehen die Kellnerin ganz fest umarmen musste.
Merke: Nobelrestaurant mit Kleinkind geht, wenn es einen Hochstuhl und eine Kinderkarte gibt, praktisch nix los ist und man die freundlichste aller möglichen Kellnerinnen erwischt. Entspannt ist trotzdem was anderes. Und ein Wickelraum wäre auch fein.

"Die Gier auf das erste Bild"

Hat uns auch gepackt, ich gebe es zu. Ansonsten hat Frau...äh...Mutti exakt meine Gedanken schon niedergeschrieben. Danke dafür.

Mittwoch, September 06, 2006

Brüllen goes Hollywood

Ich habe mich ja schon immer gewundert, warum alle Naselang eine Strasse auf dem Weg zum Einkaufen gesperrt ist. Dass da Filmdreharbeiten im Gange sind, habe ich mit der Zeit zwar schon gemerkt, aber wegen des geringen Interesses der Öffentlichkeit und der unspektakulären Aktionen eher auf einen dilettantischen lokalen Werbefilm getippt ("Und jetzt neu: mit Waschanlage").
Weit gefehlt: das wird ein echter Film. Ausserhalb der Schweiz wird ihn vermutlich niemand zu Gesicht bekommen, auch von den Schauspielern kenne ich keinen einzigen, aber das will ja nix heissen.
Typisch übrigens, dass wir die Geschichte mit dem sich überschlagenden Auto gestern verpasst haben. Dabei habe ich mich schon gewundert, warum ausnahmsweise so viele Leute zuschauen.
Wer also sehen will, in welchem Viertel wir so wohnen oder sich tatsächlich für den Film interessiert: klick

You never get a second chance to make a first impression

Und den haben wir versaut, fürchte ich. Wir, das sind Little Q. und ich im ersten ElKi-Schwimmkurs. Aus verschiedenen Gründen haben wir das Schwimmbad gewechselt, d.h. neuer Kurs, neue Kinder, neue Mütter, neue Lieder. Alles fing ganz gut an: wie die Superstreber sind wir immer direkt hinter der Kursleiterin hergedackelt, um wenigstens einen Teil der schweizerdeutschen Texte mitzubekommen. Little Q. liess sich brav als Vorführkind für das neue Lernziel des Kurses, den Hechtsprung, verwenden, wir haben brav bei "Aramsamsam" und "Sali mitananda" mitgespritzt, das Desaster begann erst in der Umkleidekabine.
Merke für die Zukunft:
  • Easy-Up Windeln mitnehmen und Little Q. sofort nach dem Duschen pampern. Sonst stellt er sich jedesmal in die Mitte der Gemeinschaftsumkleidekabine und lässt der Natur freien Lauf.
  • Wähle deine Kleidung weise: eine relativ enge Jeans lässt sich nur schwer schnell hochziehen, wenn man ein nur mit einem Kapuzenhandtuch bekleidetes Kind jagen muss. Auch die Wahl der Unterwäsche will bedacht sein: ein pinker String ist zwar was Feines, nur damit bekleidet beim Jagen des Handtuchkindes aber fühlt man sich leicht.....nuttig?
Ein Kind kannten wir übrigens schon aus dem Pekip-Kurs. Findet ihr raus welches? Tip für "Malcolm mittendrin"-Fans: wir haben sie immer "Dewey" genannt...

Dill or no Dill


Einsatz Kind: Mama darf in Ruhe Zwetschgendatschi machen
Einsatz Mama: Kind darf bisher unerreichbare Schublade inspizieren (unter Aufsicht, so konnten weitere Aktionen eines mit der Tchibo-Geflügelschere winkenden Kindes verhindert werden)

What a beautiful day





Drei Jahre ist das nun her, die legendäre Traumhochzeit im Münchner Hinterland. Es war traumhaft schön, doch wie Tanja so schön gesagt hat: es hätte ruhig auch anders sein können, Hauptsache, ich wäre mit demselben Mann nach Hause gegangen.

Montag, September 04, 2006

Die hohe Schule des Diplomatie

hätten Erkan und Stefan es genannt, was ein anonymer Nachbar da praktiziert: Da steckte doch heute ein netter Flyer bei uns im Briefkasten "Hilfe, mein Kind hört nicht auf zu schreien".
Ich kann die Nachabrschaft beruhigen: unseres schon, manchmal dauert es halt etwas länger und man kann nur einschlafen, wenn man bei Mama und Papa auf dem Sofa mit die neueste "Scrubs"-Staffel schauen darf.

"Jede Woche eine neue Uniform"

Lesenswerter Artikel in der Sueddeutschen für alle Tchibo-Süchtigen unter uns. Spontan fallen mir da Lise, Heupferd und ich ein.
Und wenn man dann fast am Ende der zweiten Seite angelangt ist, sich langsam richtig schämt, dass man auf dieses Marketingkonzept reinfällt, tja, dann bekommt man einen exklusiven Teaser für Weihnachten. Ich bin schon am überlegen, wo ich noch Platz für einen Schokoladenbrunnen hätte....

Hoch hinaus

waren wir am Wochenende. Nach knapp vier Jahren in Basel, sträflicher Vernachlässigung unserer Kletterskills, viel Lästern über einen nicht verfügbaren Unternehmensberaterfreund waren wir nun mit ebendem und (s)einer Freundin endlich mal im Basler Jura beim Klettern. Wegen anderweitiger Verpflichtungen (Kindergeburtstag und Mittagsschlaf) kamen wir erst recht spät dazu, so dass es nur für zwei Routen reichte.
Stolz wie Bolle bin ich darüber, dass ich sogar eine 6 irgendwas hochkam. Okay, ich hatte den Ansporn, es dem Hübschen beweisen zu wollen ("Ganz ehrlich, Spatzerl, ich glaube, die Route ist nix für dich..."), die Technik ("Mach mir die Raupe") war eher gewöhnungsbedürftig als professionell und die Pause in der Astgabel waren vermutlich nicht vorgesehen. Aber was solls?
Aha, Monsieur benutzt auch den Baum...



Juhu, meine Mama ist wieder unten!
Ach ja, und nächstes Jahr gibt es vielleicht schon einen Kindergurt für Little Q....